CMS Hasche Sigle, Köln
“take part in art“© mit 120 Anwälten/Innen, Mitarbeitern/Innen der internationalen Anwaltssozietät CMS Hasche Sigle, Köln
“Das Recht“
Stahl, Holz, Casani Holzkörper, Feldsteine, Acryfarben
Das Konzept für den Workshop beinhaltete die Schaffung eines eigenen Bildarchivs kombiniert mit einer unkonventionellen Kommunikationsplattform. Arbeitstitel oder Reflektionshintergründe für den Workshop waren: das Recht; seine Auslegung im Inte- resse der Klienten; hierdurch möglicherweise entstehende innere Konflikte. Arbeitsmaterialien waren Feldsteine, Casani Holzkästen, Acrylfarben, Stifte und Büt- tenpapier.
Etwa 2 km vor dem Veranstaltungsort entließen die Busse aus Köln kommend die Teil- nehmer (Videostill – part 1). Von hier aus ging es zu Fuß über Feld und Flur weiter zur Fabrik, dem Ausführungsort des Workshops. Aus einem Hügel von mir vorher bereit gelegter Feldsteine wurden die Teilnehmer gebeten, sich einen Stein auszusuchen und als “Handgepäck“ mitzunehmen. Mit dem Fußweg zur Fabrik und dem Mitnehmen der Steine begann auch schon der Workshop. Allein das Tragen der Steine auf ihrem Weg bewirkte eine Auseinandersetzung mit sich und ihrem Tun.
In der Fabrik angekommen, waren die Steine das Arbeitsmaterial für eine erste krea- tive Fingerübung (Videostill – part 2-3). Im zweiten Teil des Workshops ging es an die Bildkästen. Die Vorderseiten wurden – in Anlehnung an die oben genannten Reflekti- onshintergründe – bearbeitet, bemalt und beschrieben (Videostill – part 4).
Die mit einer Holzklammer versehenen Innenseiten nahmen die auf Büttenpapier indi- viduell verfassten Notizen, Texte und Gedanken auf (Videostill – part 5).
Als langfristig sichtbare und Arbeit vor Ort wurde etwa zwei Wochen später die Archiv- und Kommunikations-Installation im Kölner Foyer der Kanzlei aufgebaut und im Rahmen einer Zeremonie übergeben. Von da an konnten, können sich morgens die Mitarbeiter/innen der Kanzlei einen der von ihren Kollegen/Innen geschaffenen Bildkasten als Kunstwerk für einen Tag mit in ihr Büro nehmen. Hierdurch ändert sich alltäglich auch die Erscheinungsform, die Rhythmik der gesamten Installation. Die im Innenteil eingebrachten (auch anonymen) Texte und Nachrichten können gelesen, beantwortet und um weitere ergänzt werden und bilden so die Möglichkeit einer unkonventionellen Kommunikationsplattform (part 6).